Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,20293
OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21 (https://dejure.org/2021,20293)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 15.06.2021 - 3 U 183/21 (https://dejure.org/2021,20293)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 15. Juni 2021 - 3 U 183/21 (https://dejure.org/2021,20293)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,20293) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 31 BGB, § 133 BGB, § 157 BGB, § 195 BGB, § 199 Abs 1 BGB
    Berufung im Rechtsstreit um die Deliktshaftung eines Kraftfahrzeugherstellers gegenüber dem Käufer eines vom sog Dieselskandal betroffenen Gebrauchtwagens bei Fahrzeugerwerb vor Bekanntwerden der Softwaremanipulation: Erhebung der Verjährungseinrede in zweiter Instanz ...

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Erhebung der Verjährungseinrede in zweiter Instanz ist neues Verteidigungsmittel!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Erhebung der Verjährungseinrede in zweiter Instanz ist neues Verteidigungsmittel! (IBR 2021, 503)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2021, 1061
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 17.12.2020 - VI ZR 739/20

    VW-Verfahren: Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Die einen deliktischen Anspruch nach § 826 BGB stützenden Tatsachen hätte er damit ihrem wesentlichen Kern nach gekannt (siehe dazu BGH, Urteil vom 17.12.2020, VI ZR 739/20 - juris, Rn. 20 ff. für den Fall der positiven Kenntnis der Betroffenheit des konkreten Fahrzeugs vom Dieselskandal).

    Der Senat macht sich insoweit die Ausführungen des Bundesgerichtshofs im Urteil vom 17.12.2020 (VI ZR 739/20 - juris, Rn. 26 ff.) zu Eigen.

    Dadurch erlangte er positive Kenntnis von der konkreten Betroffenheit seines Dieselfahrzeugs und damit von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners (vgl. BGH, Urteil vom 17.12.2020, VI ZR 739/20 - juris, Rn. 18 ff.).

    § 852 S. 1 BGB ist nur dann zu prüfen, wenn der Kläger dazu vorgetragen hat, dass und in welcher Höhe die Beklagte, die nicht Verkäuferin des Fahrzeugs war, etwas aus dem Fahrzeugverkauf erlangt hat (BGH, Urteil vom 17.12.2020, VI ZR 739/20 - juris, Rn. 29;Senat, Urteil vom 26.01.2020, 3 U 1283/20 - BeckRS 2021, 1744 Rn. 27).

  • OLG Oldenburg, 02.03.2021 - 12 U 161/20

    Zum Anspruch auf Restschadensersatz nach § 852 Satz 1 BGB im VW-Abgasskandal

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Sind die Erhebung der Verjährungseinrede und die den Verjährungseintritt begründenden tatsächlichen Umständen unstreitig, ist die Einrede ohne Weiteres zu berücksichtigen (Anschluss BGH, Beschluss vom 23.06.2008, GSZ 1/08; OLG Oldenburg, Urteil vom 02.03.2021, 12 U 161/20).

    Ein solcher kann sich mithin nur aus den die prozessuale Erklärung begleitenden Umständen ergeben (grundlegend BGH, Urteil vom 29.11.1956, III ZR 121/55 - BGHZ 22, 267-272 juris; ebenso OLG Oldenburg, Urteil vom 02.03.2021, 12 U 161/20 - BeckRS 2021, 3326 Rn. 25; OLG Koblenz, 7. Senat, Urteil vom 31.03.2021, 7 U 1602/20 - juris, Rn. 31 vgl. auch OLG Hamm, Urteil vom 21.12.2020, I-8 U 22/20 - juris, Rn. 83).

    Jedoch macht die Rechtsprechung hiervon eine Ausnahme, wenn die Erhebung der Verjährungseinrede und die den Verjährungseintritt begründenden tatsächlichen Umstände zwischen den Prozessparteien unstreitig sind (st. Rspr. seit BGH, Beschluss vom 23.06.2008, GSZ 1/08 - BeckRS 2008, 21532; OLG Oldenburg, Urteil vom 02.03.2021, 12 U 161/20 - BeckRS 2021, 3326 Rn. 26).

    Entgegen dem Vorbringen des Klägers lässt sich dem Urteil des OLG Oldenburg vom 02.03.2021, 12 U 161/20, eine solche Argumentation nicht entnehmen.

  • OLG Koblenz, 26.01.2021 - 3 U 1283/20

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Ein solcher Anspruch entfällt auch nicht dadurch, dass der Kläger das Fahrzeug verkauft hat; er muss sich lediglich den erzielten Erlös auf seinen Schadensersatz anrechnen lassen (str., Senat, Urteil vom 26.01.2021, 3 U 1283/20 - BeckRS 2021, 1744, Rn. 16 m. Rspr.nachw.).

    Soweit der Kläger sich trotz der sich regelrecht aufdrängenden Umstände nicht weiter informiert hat, ist ihm grob fahrlässige Unkenntnis von Anspruch und Schädiger im Sinne des § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB vorzuwerfen (Senat in st. Rspr., z. B. Urteil vom 30.06.2020, 3 U 1785/19 - juris, Rn. 25 ff.; vom 26.01.2021, 3 U 1283/20 - juris, Rn. 29; vgl. OLG München, Beschluss vom 03.12.2019, 20 U 5741/19 - juris, Rn. 3 OLG Stuttgart, Urteil vom 14.04.2020, 10 U 466/19 - juris, LS 1., 2.; OLG Köln, Beschluss vom 04.03.2020, 26 U 73/19 - juris, Rn. 11; a. A. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 13.04.2021, 2 U 108/20 - juris, Rn. 38; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.04.2020, 7 U 470/19 - juris, Rn. 67 ff.).

    Ein Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. Art. 5 VO (EG) Nr. 715/2007 bzw. mit §§ 6, 27 EG-FGV scheitert daran, dass es sich dabei nicht um Schutzgesetze handelt (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19 - juris, Rn. 74, sowie Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20 - juris, Rn. 13; Senat, Urteil vom 26.01.2020, 3 U 1283/20 - BeckRS 2021, 1744 Rn. 25).

    § 852 S. 1 BGB ist nur dann zu prüfen, wenn der Kläger dazu vorgetragen hat, dass und in welcher Höhe die Beklagte, die nicht Verkäuferin des Fahrzeugs war, etwas aus dem Fahrzeugverkauf erlangt hat (BGH, Urteil vom 17.12.2020, VI ZR 739/20 - juris, Rn. 29;Senat, Urteil vom 26.01.2020, 3 U 1283/20 - BeckRS 2021, 1744 Rn. 27).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Im Übrigen könne die Verjährungsfrist erst mit Ablauf des Jahres 2020 begonnen haben, weil es bis zur Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 25.05.2020, VI ZR 252/19, an einer einheitlichen Bewertung des Dieselskandals durch die Rechtsprechung gefehlt habe.

    Ein Anspruch gemäß § 826 BGB war bereits im Moment des ungewollten Kaufvertragsschlusses am 08.03.2013 entstanden, da zu diesem Zeitpunkt der Vermögensschaden des Klägers aufgrund einer (sittenwidrigen) Täuschungshandlung der Beklagten eingetreten ist (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19 - juris, Rn. 47).

    Ein Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. Art. 5 VO (EG) Nr. 715/2007 bzw. mit §§ 6, 27 EG-FGV scheitert daran, dass es sich dabei nicht um Schutzgesetze handelt (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19 - juris, Rn. 74, sowie Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20 - juris, Rn. 13; Senat, Urteil vom 26.01.2020, 3 U 1283/20 - BeckRS 2021, 1744 Rn. 25).

  • BGH, 14.02.1978 - X ZR 19/76

    Fahrradgepäckträger II

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Einen Vermögenszuwachs hat der Hersteller lediglich beim Verkauf des Fahrzeugs als Neuwagen (Anknüpfung an: BGH, Urteil vom 14.02.1978, X ZR 19/76 - juris, Rn. 62 f.; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.02.2021, 10 U 229/20 - juris, Rn. 63; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2021, 13 U 693/20 - BeckRS 2021, 6366 Rn. 36).

    Entscheidend ist aber, dass der Vermögensverlust beim Geschädigten einen entsprechenden Vermögenszuwachs beim Schädiger zur Folge hat, wobei eine wirtschaftliche Betrachtung maßgeblich ist (BGH, Urteil vom 14.02.1978, X ZR 19/76 - BGHZ 71, 86 - 101, juris, Rn. 62 f.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2021, 13 U 693/20 - BeckRS 2021, 6366 Rn. 35; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.02.2021, 10 U 229/20 - juris, Rn. 62).

    Denn eine Vermögensverschiebung in dem Sinne, dass der Vermögensverlust beim Geschädigten einen entsprechenden Vermögenszuwachs beim Schädiger zur Folge hat (BGH, Urteil vom 14.02.1978, X ZR 19/76 - BGHZ 71, 86 - 101, juris, Rn. 63 OLG Stuttgart, a. a. O., Rn. 64), ist so nicht feststellbar.

  • OLG Stuttgart, 02.02.2021 - 10 U 229/20

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen eines Käufers eines vom VW-Abgasskandal

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Einen Vermögenszuwachs hat der Hersteller lediglich beim Verkauf des Fahrzeugs als Neuwagen (Anknüpfung an: BGH, Urteil vom 14.02.1978, X ZR 19/76 - juris, Rn. 62 f.; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.02.2021, 10 U 229/20 - juris, Rn. 63; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2021, 13 U 693/20 - BeckRS 2021, 6366 Rn. 36).

    Entscheidend ist aber, dass der Vermögensverlust beim Geschädigten einen entsprechenden Vermögenszuwachs beim Schädiger zur Folge hat, wobei eine wirtschaftliche Betrachtung maßgeblich ist (BGH, Urteil vom 14.02.1978, X ZR 19/76 - BGHZ 71, 86 - 101, juris, Rn. 62 f.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2021, 13 U 693/20 - BeckRS 2021, 6366 Rn. 35; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.02.2021, 10 U 229/20 - juris, Rn. 62).

    Zwar gehört der Kläger als Gebrauchtwagenkäufer zum Kreis der Geschädigten im Sinne des § 826 BGB (siehe Ziffer 1., a)), der ihm durch Abschluss des ungewollten Kaufvertrages entstandene Schaden steht aber außerhalb der für § 852 S. 1 BGB entscheidenden Vermögensverschiebung zu Gunsten der Beklagten, die von ihr durch Inverkehrbringen des Fahrzeugs in Gang gesetzt wurde (OLG Karlsruhe, a. a. O., Rn. 36; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.02.2021, 10 U 229/20 - juris, Rn. 63).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Zudem bestünde keine Stoffgleichheit einer etwaigen Vermögenseinbuße des Klägers mit den denkbaren Vermögensvorteilen, die ein verfassungsmäßiger Vertreter der Beklagten (§ 31 BGB) für sich oder einen Dritten erstrebt haben könnte (vgl. BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20 - juris, Rn. 24 ff.).

    Ein Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB i. V. m. Art. 5 VO (EG) Nr. 715/2007 bzw. mit §§ 6, 27 EG-FGV scheitert daran, dass es sich dabei nicht um Schutzgesetze handelt (vgl. BGH, Urteil vom 25.05.2020, VI ZR 252/19 - juris, Rn. 74, sowie Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20 - juris, Rn. 13; Senat, Urteil vom 26.01.2020, 3 U 1283/20 - BeckRS 2021, 1744 Rn. 25).

  • OLG Oldenburg, 22.04.2021 - 14 U 225/20

    Rechtliche Einordnung der vom Prozessbevollmächtigten erklärten "Rücknahme" der

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Soweit hieraus allerdings der Schluss gezogen wird, dass auf die Einrede mit materiell-rechtlicher Wirkung verzichtet worden sei (so OLG Oldenburg, 13. Senat, Beschluss vom 08.04.2021, 13 U 161/20 - juris, Rn. 22, 25 aA OLG Oldenburg, 14. Senat, Urteil vom 22.04.2021, 14 U 225/20 - juris, Rn. 39), vermag das nicht zu überzeugen.

    Die vorliegende Sachverhaltskonstellation liegt einer Vielzahl von Fällen zugrunde und wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung nicht einheitlich beurteilt, soweit es die Auslegung des Fallenlassens der Einrede der Verjährung als etwaigen materiell-rechtlichen Verzicht betrifft (wie hier OLG Oldenburg, 14. Senat, Urteil vom 22.04.2021, 14 U 225/20 - juris, Rn. 39; aA OLG Oldenburg, 13. Senat, Beschluss vom 08.04.2021, 13 U 161/20 - juris, Rn. 22, 25).

  • BGH, 29.11.1956 - III ZR 121/55

    Allgemeines Vertragsrecht - Einrede der Verjährung; Nötigung zum Abschluss d. KV

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Ein solcher kann sich mithin nur aus den die prozessuale Erklärung begleitenden Umständen ergeben (grundlegend BGH, Urteil vom 29.11.1956, III ZR 121/55 - BGHZ 22, 267-272 juris; ebenso OLG Oldenburg, Urteil vom 02.03.2021, 12 U 161/20 - BeckRS 2021, 3326 Rn. 25; OLG Koblenz, 7. Senat, Urteil vom 31.03.2021, 7 U 1602/20 - juris, Rn. 31 vgl. auch OLG Hamm, Urteil vom 21.12.2020, I-8 U 22/20 - juris, Rn. 83).

    Hinzu kommt, dass die Prozessbevollmächtigten der Beklagten im Rahmen der mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht exakt diejenige Formulierung gewählt haben, die dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 29.11.1956 (III ZR 121/55) zugrunde lag, das in sämtlichen relevanten Kommentaren zum Bürgerlichen Gesetzbuch zitiert wird.

  • OLG Oldenburg, 08.04.2021 - 13 U 161/20

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw;

    Auszug aus OLG Koblenz, 15.06.2021 - 3 U 183/21
    Soweit hieraus allerdings der Schluss gezogen wird, dass auf die Einrede mit materiell-rechtlicher Wirkung verzichtet worden sei (so OLG Oldenburg, 13. Senat, Beschluss vom 08.04.2021, 13 U 161/20 - juris, Rn. 22, 25 aA OLG Oldenburg, 14. Senat, Urteil vom 22.04.2021, 14 U 225/20 - juris, Rn. 39), vermag das nicht zu überzeugen.

    Die vorliegende Sachverhaltskonstellation liegt einer Vielzahl von Fällen zugrunde und wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung nicht einheitlich beurteilt, soweit es die Auslegung des Fallenlassens der Einrede der Verjährung als etwaigen materiell-rechtlichen Verzicht betrifft (wie hier OLG Oldenburg, 14. Senat, Urteil vom 22.04.2021, 14 U 225/20 - juris, Rn. 39; aA OLG Oldenburg, 13. Senat, Beschluss vom 08.04.2021, 13 U 161/20 - juris, Rn. 22, 25).

  • BGH, 23.06.2008 - GSZ 1/08

    Einrede der Verjährung bei unstreitigem Sachverhalt noch in der Berufungsinstanz

  • OLG Karlsruhe, 31.03.2021 - 13 U 693/20

    Dieselskandal: Anwendbarkeit von § 852 BGB

  • OLG Stuttgart, 09.03.2021 - 10 U 339/20

    VW-Abgasskandal: Herausgabeanspruch eines Käufers eines Neuwagens nach Eintritt

  • OLG Stuttgart, 14.04.2020 - 10 U 466/19

    Deliktische Haftung des Kraftfahrzeugherstellers gegenüber einem vom sog.

  • OLG Koblenz, 31.03.2021 - 7 U 1602/20

    Anspruch auf Schadenersatz im Abgasskandal nicht verjährt

  • BGH, 26.03.2019 - X ZR 109/16

    Spannungsversorgungsvorrichtung - Patentverletzung: Pflicht zur Herausgabe des

  • OLG München, 03.12.2019 - 20 U 5741/19

    Verjährungsbeginn bei Schadensersatz im Rahmen des sogenannten "Dieselskandals"

  • OLG Stuttgart, 30.04.2020 - 7 U 470/19

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

  • BGH, 22.05.2019 - III ZR 16/18

    Einseitige Hauptsacheerledigungserklärung: Behandlung eines Feststellungsantrags

  • LG Landshut, 04.03.2021 - 75 O 2668/20

    Anspruch aus § 852 BGB bei verjährtem Anspruch aus § 826 BGB für vom

  • BGH, 15.11.2018 - IX ZR 60/18

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus fremdem Recht einer GmbH

  • OLG Koblenz, 30.06.2020 - 3 U 1785/19

    Dieselabgasskandal: Schadensersatzanspruch nach Offenlegung der Manipulation

  • OLG Frankfurt, 21.01.2021 - 19 U 170/20

    VW-Diesel-Skandal: Verjährung deliktischer Schadensersatzansprüche

  • OLG Hamm, 21.12.2020 - 8 U 22/20

    Diesel-Abgasskandal, unzulässige Abschalteinrichtung, Sittenwidrigkeit

  • OLG Köln, 04.03.2020 - 26 U 73/19

    Verjährung eines deliktischen Schadensersatzanspruchs

  • LG München I, 04.02.2021 - 31 O 9672/20

    Kein Anspruch auf Schadensersatz bei im Juni 2016 erworbenem, vom Abgasskandal

  • BGH, 10.06.1965 - VII ZR 198/63

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

  • LG Trier, 28.04.2021 - 5 O 545/20

    Keine vollständige Verjährung von Schadensersatzansprüchen im VW-Abgasskandal - §

  • OLG Brandenburg, 13.04.2021 - 2 U 108/20

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Beginn der

  • BGH, 09.03.2021 - VI ZR 889/20

    Erste Entscheidung zum Software-Update der Volkswagen AG bei einem Kauf nach

  • OLG Koblenz, 25.10.2019 - 3 U 819/19

    Umfang des Schadensersatzes bei Inverkehrbringen von abgasmanipulierten

  • BGH, 04.10.1956 - II ZR 121/55

    Wesen und Nachprüfung einer Vereinsstrafe

  • LG Bonn, 24.11.2021 - 1 O 369/20
    Voraussetzung ist aber, dass der Vermögensverlust des Geschädigten (ggf. mittelbar) kausal eine entsprechende Vermögensmehrung beim Schädiger zur Folge hat (BGH v. 14.02.1978, X ZR 19/76, juris Rz. 62 f.; OLG Koblenz v. 15.06.2021, 3 U 183/21, juris Rz. 45 m.w.N.; s. auch Riehm , NJW 2021, 1625 (1629 f.), nach dem dies in der Literatur wohl unbestritten ist).

    Die Beklagte ist damit durch den Kaufvertragsabschluss in keiner Weise bereichert und hat nichts auf Kosten der Klägerin erlangt (vgl. OLG Koblenz v. 31.03.2021, 13 U 693/20, juris Rz. 38; OLG Koblenz v. 15.06.2021, 3 U 183/21, juris Rz. 47; OLG Stuttgart v. 02.02.2021, 10 U 229/20, juris Rz. 63 ff.; OLG Frankfurt v. 07.06.2021, 26 U 71/20, juris Rz. 13; LG Osnabrück vom 03.07.2020, 6 O 842/20, juris Rz. 51; a.A. Bruns , NJW 2021, 1121 (1126)).

    Die teilweise in landgerichtlichen Entscheidungen vertretene Auffassung, nach der der von § 852 S. 1 BGB geforderte Zusammenhang zwischen der Vermögensminderung beim Geschädigten und der Vermögensmehrung beim Schädiger (s. "durch" und "auf Kosten des Verletzten") äußerst weit verstanden wird, so dass ein Anspruch gegen die Beklagte auch in den Fällen eines Gebrauchtwagenkaufs bestehen soll, weil diese wegen eines guten Werterhalts bereits die Neufahrzeuge teurer verkaufen könne (LG Trier v. 28.04.2021, 5 O 545/20, BeckRS 2021, 9908, Rz. 74 ff.), ist abzulehnen (ebenso OLG Karlsruhe v. 31.03.2021, 13 U 693/20, BeckRS 2021, 6366, Rz. 36; OLG Koblenz v. 15.06.2021, 3 U 183/21, juris Rz. 48).

    Maßgeblich ist aber, dass dem Vermögensvorteil wirtschaftlich jedenfalls nicht der Vermögensverlust auf Seiten des Gebrauchtwagenkäufers gegenübersteht, was für die Annahme der Tatbestandsvoraussetzungen des § 852 S. 1 BGB aber erforderlich wäre (OLG Karlsruhe v. 31.03.2021, 13 U 693/20, BeckRS 2021, 6366, Rz. 36; OLG Koblenz v. 15.06.2021, 3 U 183/21, juris Rz. 48).

    Ein Korrespondieren von Vermögensnachteil bei der Klägerin mit einem Vermögensvorteil bei der Beklagten kann auch nicht mit dem Argument angenommen werden, dass der Schaden des Neuwagenkäufers immer an den nachfolgenden Eigentümer weitergegeben wird (ebenso OLG Koblenz v. 15.06.2021, 3 U 183/21, juris Rz. 49; OLG Stuttgart v. 02.02.2021, 10 U 229/20, juris Rz. 65; a.A. LG Hildesheim v. 05.03.2021, 5 O 183/20, BeckRS 2021, 4473, Rz. 66 f.).

    Dies beruht schon darauf, dass der Schaden nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs im Abschluss des Kaufvertrages liegt und dieser damit nicht "weitergereicht" werden kann ( Riehm , NJW 2021, 1625 (1631), dem folgend OLG Koblenz v. 15.06.2021, 3 U 183/21, juris Rz. 49).

  • OLG Koblenz, 04.11.2021 - 6 U 266/21

    Dieselskandal: Restschadensersatzanspruch des Fahrzeugkäufers nach Verjährung des

    Ein ausdrücklicher materiell-rechtlicher Verzicht auf die künftige Erhebung der Einrede ist mit der prozessualen Erklärung, die Verjährungseinrede werde fallen gelassen, nicht verbunden (vgl. BGH, Urteil v. 29.11.1956 - III ZR 121/55, BGHZ 22, 267 Rn. 12 f.; OLG Koblenz, Urteil v. 15.06.2021 - 3 U 183/21 Rn. 34 ff.).
  • OLG Koblenz, 29.07.2021 - 6 U 934/20

    Deliktische Haftung eines Kraftfahrzeugherstellers in einem sog. "Dieselfall":

    Mithin wäre - ungeachtet der gemäß den Ausführungen unter (a) zu bejahenden Kenntnis des Klägers - auch von einer grob fahrlässigen Unkenntnis sowohl hinsichtlich der anspruchsbegründenden Umstände (systematischer Einsatz einer geheimen Softwarekomponente zur Einhaltung der Stickoxid-Grenzwerte nur auf dem Prüfstand in u. a. auch Fahrzeugen des konkret erworbenen Typs) als auch der Person der Anspruchsgegnerin im Jahre 2015 auszugehen (vgl. OLG Koblenz, Urteil v. 15.06.2021, 3 U 183/21 , Rn. 29 f.; Urteil v. 30.06.2020 - 3 U 1785/19 , NJW-RR 2020, 1282 Rn. 28 ; OLG Frankfurt, Beschluss v. 22.04.2020 - 3 U 19/20, Rn. 18; OLG München, Beschluss v. 14.08.2020 - 3 U 3018/20, Rn. 14 ff.; OLG Stuttgart, Urteil v. 07.04.2020 - 10 U 455/19, Rn. 58 ff.; OLG Köln, Urteil v. 04.03.2020 - 26 U 73/19, Rn. 10 ff.).
  • OLG Brandenburg, 27.04.2022 - 11 U 104/21

    Ansprüche nach Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs; Einrede der

    Andernfalls hätte der Schädiger buchstäblich nichts auf Kosten des Geschädigten erlangt (vgl. OLG Koblenz Urt. v. 15.06.2021 - 3 U 183/21, BeckRS 2021, 16928 Rn. 43).

    § 852 BGB kommt jedenfalls dann nicht zur Anwendung, wenn der Kläger im Zusammenhang mit dem "Dieselskandal" die Erwerbskosten für ein Fahrzeug, an einen Dritten gezahlt hat, und nunmehr vom Hersteller des Fahrzeugs verlangt (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 31.03.2021 - 13 U 678/20, NJW-RR 2021, 687; OLG Koblenz Urt. v. 15.06.2021 - 3 U 183/21, BeckRS 2021, 16928).

  • OLG Bamberg, 22.09.2021 - 3 U 269/21

    Kein Anspruch aus § 852 BGB bei vom Diesel-Abgasskandal betroffenem Neuwagen

    Spätestens aufgrund dieses Schreibens war der Klägerin auch die individuelle Betroffenheit des von ihr erworbenen Dieselfahrzeugs bekannt (vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 15.06.2021, 3 U 183/21, juris Rn. 32).
  • OLG Bamberg, 26.10.2021 - 5 U 387/20

    Kein Restschadensersatzanspruch des geschädigten Gebrauchtwagenkäufers nach § 852

    Dass dieser diesen dann auch an die Klagepartei weitergegeben hat, ist nicht ersichtlich und wäre auch lebensfremd (vgl. OLG Karlsruhe a.a.O, Rn. 35f.; OLG Koblenz, Urt. v. 15.06.2021 - 3 U 183/21, Rn. 41 ff.; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.02.2021 - 10 U 229/20, Rn. 48 ff.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 16.02.2021 - 22 U 248/20, Rn. 5 ff.; Riehm, NJW 2021, 1625 Rn. 29 f.; jew. m.w.N.).
  • OLG Stuttgart, 17.08.2022 - 3 U 165/21

    Abgasskandal: Berechnung anzurechnender Nutzungsvorteile bei der Bestimmung der

    Ein ausdrücklicher materiell-rechtlicher Verzicht auf deren künftige Erhebung ist mit dieser prozessualen Erklärung nicht verbunden (vgl. BGH, Urteil vom 29.11.1956, Az. III ZR 121/55; OLG Koblenz, Urteil vom 15.06.2021, Az. 3 U 183/21; OLG Oldenburg, Urteil vom 22.04.2021, Az. 14 U 225/20).
  • OLG Oldenburg, 18.11.2021 - 8 U 79/21

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Golf Plus mit einem Motor der

    Während ein solcher Zusammenhang im Falle des Erwerbs eines mit einem Motor der Baureihe EA 189 ausgestatteten Gebrauchtwagens nach der Rechtsprechung des Senats sowie - soweit ersichtlich - nach der einhelligen Rechtsprechung der Oberlandesgerichte abzulehnen ist (vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 15. Juni 2021 - 3 U 183/21, juris Rn. 45 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20. Mai 2021 - 5 U 57/20, juris Rn. 58 ff.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 12. Mai 2021 - 26 U 71/20, juris Rn. 66 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31. März 2021 - 13 U 678/20, juris Rn. 35 f.; OLG Stuttgart, Urteil vom 2. Februar 2021 - 10 U 229/20, BeckRS 2021, 5076, beck-online Rn. 49 ff.), da die Beklagte in der Konstellation in der Regel nichts "auf Kosten" des Geschädigten im Sinne des § 852 BGB erlangt hat, hat beim Erwerb eines Neufahrzeuges, das der Geschädigte bei einem Vertragshändler bestellt und dann bei der Beklagten abholt, der Vermögensverlust beim Geschädigten einen entsprechenden Vermögenszuwachs bei der Beklagten zur Folge.
  • OLG Bamberg, 09.11.2021 - 5 U 438/20

    Kein Restschadensersatzanspruch des geschädigten Gebrauchtwagenkäufers nach § 852

    Dass dieser diesen dann auch an die Klagepartei weitergegeben hat, ist nicht ersichtlich und wäre auch lebensfremd (vgl. OLG Karlsruhe a.a.O, Rn. 35f.; OLG Koblenz, Urt. v. 15.06.2021 - 3 U 183/21, Rn. 41 ff.; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.02.2021 - 10 U 229/20, Rn. 48 ff.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 16.02.2021 - 22 U 248/20, Rn. 5 ff.; Riehm, NJW 2021, 1625 Rn. 29 f.; jew. m.w.N.).
  • LG Krefeld, 25.08.2021 - 2 O 525/20
    Vor diesem Hintergrund ist vorliegend nicht von einer Bereicherung der Beklagte gerade durch den im hiesigem Fall zugrundeliegenden Kaufvertrag im Sinne des § 852 BGB auszugehen (im Ergebnis auch OLG Koblenz, Urteil vom 15.06.2021, 3 U 183/21, m. w. N.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht